Die Blaue Moschee
Die Blaue Moschee ist auch als Sultanahmet-Moschee bekannt. Sie zeichnet sich klar von der Skyline Istanbuls ab.
Die Moschee wurde nach der Person benannt, die ihren Bau in Auftrag gab – Sultan Ahmet. Der Bau begann 1609, als Ahmet gerade 19 Jahre alt war, und dauerte bis 1616.
Ahmet war direkt am Projekt beteiligt und packte sogar selbst mit an, weil er so gespannt auf das Ergebnis war. Tragischerweise starb er ein Jahr nach Fertigstellung der Moschee im Alter von nur 27 Jahren. Er wurde ebenso wie seine Frau und seine drei Söhne neben seinem Meisterwerk bestattet.
Die Moschee hat sechs Minarette, die man selbst aus der Ferne sehen kann. Die Kuppeln mit ihrem kaskadierenden Effekt sind atemberaubend.
Die Bezeichnung “Blaue Moschee” erhielt das Bauwerk nicht wegen der Farbe seines Äußeren, sondern weil die Kacheln im Inneren blau sind.
Im Sommer wird hier gegen 21 Uhr eine historische Erzählung präsentiert, die durch eine Licht-Show untermalt wird. Die Kommentare werden in verschiedenen Nächten in unterschiedlichen Sprachen gesprochen.
Nemrut Dagi
Der Berg Nimrod, eher bekannt als Nemrut Dagi, gilt als eines der ambitioniertesten Bauprojekte der hellenistischen Periode. Der Berg ist 2.134 Meter hoch und liegt im östlichen Teil des Landes.
Auf dem Gipfel befindet sich eine seltsame Kollektion gigantischer Statuen, die den Erbauer der Stätte mitsamt seinen Verwandten darstellen – König Antiochos I Theos von Kommagene.
Nach dem Sturz des Königreiches von Antiochos geriet der Ort in Vergessenheit, und das blieb er auch, bis die Deutschen ihn im späten 19. Jahrhundert wiederentdeckten. Er gehört inzwischen zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Du kannst einen Abstecher hierher machen, wenn Du unterwegs nach Malatya und Kahta bist. Der Ort ist nicht nur perfekt, um Panoramafotos zu machen, sondern auch eine großartige Stelle, um den Sonnenuntergang zu beobachten.
Pamukkale
Pamukkale ist eine natürliche Stätte im Südwesten des Landes, genauer gesagt in der Provinz Denizli. Ihr Name bedeutet “Baumwoll-Schloss”.
Die Lage des Ortes ist sehr idyllisch und das Klima ist das meiste Jahr über gemäßigt. Hier findet man Travertine – helle Gesteinsvorkommen – und heiße Quellen, die sich über Terrassen aus Karbonatmineralien ergießen, die sich aus dem fließenden Wasser abgesetzt haben (Sinter).
Das “Schloss”, das 160 Meter hoch, 600 Meter breit und 2.700 Meter lang ist, kann man aus einer Entfernung von 20 Kilometern von der gegenüberliegenden Seite des Tals sehen. Touristen strömen schon seit einiger Zeit hierher, was den Tourismus zu einer bedeutenden Industrie im Ort macht.
Mitte des 20. Jahrhunderts wurden auf den Ruinen von Hierapolis Hotels gebaut, wodurch die Stätte empfindlichen Schaden erlitt. Als Pamukkale 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, wurden diese Hotels abgerissen und durch künstliche Pools ersetzt. Um das Gestein zu schützen, dürfen Besucher im Wasser keine Schuhe tragen.
Der Apollo-Tempel
Der Apollo-Tempel war einst eine Stätte, die Unmengen von Pilgern anzog. In Didyma an der Westküste des Landes gelegen, war er in der antiken griechischen Welt eine bedeutende heilige Stätte.
Heute sind nur noch die Ruinen des Tempels vorhanden, aber noch immer kommen viele Touristen hierher. Er ist einer der Gründe dafür, dass Didyma, heute als Didim bekannt, zu den am meisten besuchten Orten der Türkei gehört.
Die Architektur des Tempels wurde stark von zwei anderen Tempeln beeinflusst, die von den gleichen Baumeistern stammen – Paionius aus Ephesus und Daphnis aus Milet. Diese Tempel sind der Artemis-Tempel von Ephesus und der Hera-Tempel von Samos.
Nur drei der einst 122 ionischen Säulen sind heute noch intakt. Jede der Säulen ist über 18 Meter hoch und hat an der Basis einen Umfang von fast 2 Metern. An der Basis befinden sich schöne und eindrucksvolle Steinmetzarbeiten.
Der Strand von Ölüdeniz
Falls Du Strände liebst, musst Du unbedingt den Ölüdeniz Beach besuchen, den schönsten und beliebtesten Strand am Mittelmeer. Sein Name bedeutet “ruhiges Meer”.
Nicht nur Wasser und Sonne kann man hier genießen, sondern man kann sich auch auf den Gipfeln nahe des Strandes im Paragliding ausprobieren. Gleitschirmflieger sind hier ein gewohnter Anblick. Auch Tandem-Gleitschirmfliegen, bei dem zwei Leute sich eine Ausrüstung teilen, ist sehr beliebt.
Der Strand wird von Hügeln geschützt und hat eine Lagune, die selbst bei den schlimmsten Wetterbedingungen ruhig bleibt. Es gibt Restaurants, kleine Hotels und Pensionen, die sich auf der Ebene hinter dem Strand befinden.
Um die Menschenmengen unterzubringen, die normalerweise an diesen Touristenort strömen, werden weitere Unterkünfte in Orten in den nahegelegenen Hügeln gebaut, beispielsweise in Ovacik und Hisarönü.
Der Jungfrauenturm
In der griechischen Antike und der mittelalterlichen byzantinischen Periode war der Jungfrauenturm als Leandros-Turm bekannt. Er steht auf einem Inselchen vor der Küste von Üsküdar in Istanbul. Er wurde im Jahr 408 v. Chr. erbaut, um die Bewegungen der persischen Schiffe besser kontrollieren zu können.
1998 wurde der Turm grundlegend saniert, und ein Jahr später wurden nach einem Erdbeben Stahlstreben zur Stütze eingezogen. Jahrhundertelang diente der Turm als Leuchtturm, dann wurde sein Inneres in ein Café und Restaurant umgewandelt. Letzteres befindet sich im Erdgeschoss, und das Café in der Spitze. Mehrmals am Tag fahren private Boote zu diesem Ort.
Der Turm hat aber auch noch andere Gründe für seine Berühmtheit. Hier spielte eine Szene des James-Bond-Filmes “Die Welt ist nicht genug” und eines anderen Filmes mit dem Titel “Hitman”. Er war auch ein Stopp in der 7. Staffel der beliebten Reality TV-Show “Amazing Race”.
Sanliurfa
Sanliurfa nennt man auch die “Stadt der Propheten”. Hier befindet sich die Höhle, in der der Prophet Ibrahim geboren wurde.
Der Legende nach entstanden die hier liegenden Seen Halil-Or Rahman und Aynzelihe, als Ibrahim von Nimrod ins Feuer geworfen wurde und Gott das Feuer in Wasser verwandelte, um den Propheten zu retten. Viele Menschen glauben an die Wahrheit dieser Geschichte.
Die Stadt gilt heute als ein “heiliger Ort”. Zu den Attraktionen gehören die Moscheen Halil-tir Rahman und Rizvaniye sowie die Höhle, in der Ibrahim geboren wurde und die sich außerhalb des Schlosses Urfa befindet.
Die Celsus-Bibliothek
Das antike Bauwerk der Celsus-Bibliothek befindet sich in Ephesus in Anatolien und wurde mit den Reichtümern des Celsus erbaut.
Celsus gehörte zu den ersten römischen Konsuln, die rein griechischer Herkunft waren. Die Bibliothek war eine besondere Ehrerbietung an Celsus, der in einem Sarkophag unter dem Haupteingang des Gebäudes begraben wurde.
Obwohl heute nur noch Ruinen geblieben sind, präsentiert die Stätte noch immer erstklassige Beispiele der Architektur öffentlicher Gebäude aus der Römerzeit. Es gibt geführte Touren, an denen Du teilnehmen kannst, falls Du mehr über das Bauwerk und seine Bedeutung erfahren möchtest. Und Du kannst Dir auch die anderen Wahrzeichen ansehen, die es in der Stadt gibt.
Der Dolmabahce-Palast
In Istanbul steht auf der europäischen Seite des Bosporus ein weiteres geniales Werk – der Dolmabahçe-Palast. Dieses Bauwerk spielte während des ottomanischen Kaiserreiches von 1856 bis 1922 eine wichtige Rolle (ausgenommen der Jahre 1887 bis 1909), als es das Hauptverwaltungsgebäude des Reiches wurde.
Die traditionelle Schönheit des Baus wurde bewahrt und ist intakt geblieben. Sein Design ist eine Stilmischung aus Rokoko, Neoklassizismus und Barock. 1984 wurde der Palast restauriert und als Museum eröffnet. Jetzt ist er ein perfekter Ort für alle kultur- und kunstbezogenen Aktivitäten.
Der Kaputas Strand
Im Südwesten des Landes, genauer gesagt zwischen Kas und Kalkan, findest Du einen atemberaubend langen Strand, der als Kaputas Strand bekannt ist. Er liegt 20 Kilometer von Kas und 7 Kilometer von Kalkan entfernt.
Seine Hauptattraktion ist seine unberührte natürliche Schönheit, die ihn bei Touristen und Einheimischen sehr beliebt gemacht hat. Er ist auch ein bevorzugter Stopp für die, die eine “Blaue Reise”, eine Yacht-Tour entlang der Küste, machen.
Wenn Du an diesen Strand gehst, solltest Du Deine eigenen Sachen und Snacks mitbringen, da hier nur wenige Händler ihre kleinen Stände aufbauen, normalerweise tagsüber. Obwohl es am Strand keinen Komfort gibt, kommen trotzdem viele Leute, um die schlichte Schönheit des Ortes zu genießen. Besonders für Naturliebhaber und Menschen, die einfach nur einen entspannten Tag abseits des Arbeitsstresses verbringen wollen, ist es hier ideal.
Der Strand wird durch die Gemeinde Kalkan bewacht. Man kann ihn über Treppen erreichen, die von der Straße aus hinunter zum Meer führen.
Hello fellow travelers! My name is Mary and I am the main author of Traveling East. Just like any other travel enthusiasts, traveling has also been our passion! For inquiries, suggestions or anything travel related, please feel free to send us an E-mail at support@travelingeast.com.