Das Essen Dubais ist so kosmopolitisch wie seine Bewohner. Hier findest Du alles – von Sushi über Chapati bis hin zu Adobos und sogar Burger. Die Einheimischen mögen den “globalen Gaumen” und sehen die Vielfalt als schmackhafte Gelegenheit, die Welt zu erkunden. Die Unterschiede liegen lediglich in den Restaurants, die Du besuchst, und in den Preisen der Gerichte auf der Speisekarte.
Obwohl Dubai eine muslimische Stadt ist, gibt es in vielen Restaurants Schweinefleisch. Auch Alkohol wird serviert – in Bars und Clubs, die sich zumeist in gehobenen Hotels befinden. Die einzige Beschränkung dieser Freiheit ist das Verbot, in der Öffentlichkeit und an religiösen Feiertagen zu trinken.
Wer nach authentischer emiratischer Küche sucht wird wahrscheinlich Schwierigkeiten haben, diese zu finden, und muss sich mit allgemeinen arabischen Gerichten begnügen, die weitgehend erhältlich sind. Die Gerichte, die auf den Tischen von Doha und Mekka serviert werden, findet man auch auf den Tischen in Dubai. Wenn eine große Beduinenfamilie Dich zu einer traditionellen Hochzeit einlädt und das legendäre gefüllte Kamel als Teil des Entrées serviert wird, hast Du das, was man am ehesten unter einem einem wirklich exotischen Gericht dieses Wüstenparadieses verstehen könnte.
Hier sind einige der beliebteren – wenn auch ausgeborgten – Gerichte Dubais.
Schawarma
Toaste Pitabrot leicht über offenem Feuer. Füge einige Streifen gebratenes Lamm, Hühnchen oder Rindfleisch hinzu, dann staple Tomaten, Zwiebeln und Gurkenscheiben darauf. Rolle das Pitabrot und gibt Tahini dazu, eine Paste aus gemahlenem Sesam. Das Endresultat heißt Schawarma und ist so typisch Mittlerer Osten wie es nur geht.
Andererseits – wie nahe kommt man wirklich an das “authentische” Schawarma heran? Obwohl man davon ausgeht, dass das Gericht aus dem Libanon stammt, hat jede Region des Mittleren Ostens inzwischen ihre eigenen Version für die Füllung und sogar das Dressing. So nutzt man beispielsweise für Schawarma, das in Cafeterien in Dubai verkauft wird, arabisches Brot und Hühnchen als grundlegende Bestandteile. Anderswo sind es Knoblauch und Chilisoße. In manchen Orten wird Schawarma sogar eher mit Reis als mit Pitabrot serviert.
Alle diese Varianten sind Zeugnis der Vielseitigkeit dieses Gerichtes. Was macht es also, ob das Schawarma aus Dubai andernorts als authentisch betrachtet wird oder nicht? In jeder Form und zu jeder Zeit ist es noch immer ein leckeres und sättigendes Gericht, das Du mindestens einmal in Deinem Leben probiert haben solltest – und Dubai eignet sich dafür so gut wie jeder andere Ort auch.
Kabsa
Reis wächst am Persischen Golf kaum, was die Araber aber nicht davon abgehalten hat, dieses Gericht zu erfinden. Kabsa wird aus Basmatireis gemacht, der mit verschiedenen Gewürzen gemischt ist. Dazu kommt dann Fleisch – zum Beispiel Lamm oder Hühnchen – um das Gericht zu komplettieren.
Um Kabsa zu kochen, brät man zunächst Zwiebeln und mariniertes Fleisch kurz in Butter an. Dann kommen die Gewürze, die für den einzigartigen Geschmack der Kabsa verantwortlich sind, mit in die Kasserolle. Dazu gehören Lorbeerblätter, schwarzer Pfeffer, Kardamom, Zimt, Nelken, getrocknete Limetten, Muskat und Safran. Danach wird der Reis in Fleischbrühe und Gewürzen gekocht, bis er die Flüssigkeit komplett aufgenommen hat. Als Garnitur kommen noch Nüsse und Rosinen hinzu.
Kabsa ist das Nationalgericht Saudi Arabiens, aber man nimmt an, dass es ursprünglich aus dem Jemen stammt. Die Emiratis – ebenfalls Araber – haben dieses Gericht gern in ihre eigene Küche aufgenommen.
Loqaimat
Diese süßen Klöße werden nicht nur als Snack serviert, sondern auch in den Pausen des Ramadan gegessen. Loqaimat ist ein traditionelles Dessert aus Mehl, Milch und Butter. Bevor die frittierten Bällchen in eine Schale mit Zuckersirup getaucht werden, werden noch Gewürze wie Kardamom und Safran darüber gestreut. Loqaimat mag es zwar in Restaurants noch nicht geben, aber falls Du von einem Emirati in sein Zuhause eingeladen wirst, kannst Du damit rechnen, dass Du diese knusprigen Teilchen serviert bekommst.
Warak Enab
Warak Enab ist ein beliebtes arabisches Gericht. So exotisch wie es klingen mag, ist es doch einfach nur in Weinblätter eingewickelter Reis. Okay, also die Weinblätter zum Einwickeln machen es vermutlich doch exotisch.
Willst Du Warak Enab machen, mischst Du ungekochten Reis mit Petersilie, Minze, Zwiebeln, Tomaten, Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Olivenöl. Blanchiere die Weinblätter und packe die Reismischung hinein, falte das belegte Blatt an zwei Seiten ein und rolle es wie eine Zigarre.
Diese Zigarre wird auf einer geschnittenen Kartoffel in einem Topf mit heißem Wasser platziert. Eine Stunde köcheln lassen und vor dem Servieren abkühlen lassen.
Baba Ganoush
Baba Ganoush ist eine Gemüsepaste aus pürierten Auberginen und Gewürzen wie Pfeffer, Zitrone, Schalotten, Knoblauch, Salz und Mayonnaise. Mische alles zusammen, und Du bekommst dieses beliebte levantinische Gericht.
Baba Ganoush kann man als Dip mit Pitabrot und sogar mit gebratenem Fleisch servieren. Das Rauchige dieses Dips gibt ihm einen ganz speziellen Geschmack, der sehr attraktiv für den Gaumen der Einheimischen ist.
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