Die Pyramiden von Gizeh
Bei einem Besuch Ägyptens darf man sich keinesfalls die Pyramiden von Gizeh entgehen lassen. Zu ihnen gehören die Chephren-Pyramide, die Mykerinos-Pyramide und die Cheops-Pyramide. Letztere ist auch als die Große Pyramide von Gizeh bekannt und das einzige noch erhaltene Bauwerk der Sieben Weltwunder der Antike.
Die Pyramiden wurden als Grabstätten für die großen ägyptischen Pharaonen erbaut, nach denen sie benannt wurden. In der Vergangenheit, als die Pyramiden noch nicht schwer bewacht wurden, nutzten viele Räuber die Gelegenheit, die wertvollen Schätze im Inneren jeder Pyramide zu stehlen. Heute tut die ägyptische Regierung alles was möglich ist, um die Erhabenheit dieser Pyramiden zu schützen und zu erhalten.
Direkt neben den drei Pyramiden steht die Sphinx, die bei den Arabern auch als Abu Al-Hol oder “Vater des Schreckens” bekannt ist.
Das mittelalterliche Kairo
Kairo ist die Hauptstadt Ägyptens und die chaotischste Stadt des Landes. Definitiv nicht alles in Ägypten ist alt und historisch. Ein Besuch Kairos in den Sommermonaten kann wirklich beschwerlich sein, dafür sorgen die brennende Hitze der Sonne, Staub und Lärm aus nahezu jeder Ecke der Stadt. Aber dieser Teil Kairos, bekannt als mittelalterliches Kairo, präsentiert sich nicht so chaotisch wie der Rest der Stadt. Hier gibt es sogar jede Menge schöner Dinge zu sehen.
Das mittelalterliche Kairo steckt voller Moscheen, koptischer Kirchen, mittelalterlicher Stadttore und Basare oder Souks, wo alles angefangen von eingerahmten Sandkörnern über Schwerter bis hin zu Teppichen verkauft wird – tolle Angebote für Shopaholics! Im mittelalterlichen Kairo findet man mit der Muhammad-Ali-Moschee auch die weltgrößte Moschee sowie die älteste Universität der Welt, die Al-Azhar-Moschee.
Abu Simbel
Die Tempel von Abu Simbel sind in der Tat eine Sehenswürdigkeit, die Du bei einem Besuch Ägyptens nicht verpassen darfst. Hier stellt man sich die Frage, wie die alten Ägypter es ohne High-Tech-Werkzeuge schafften, Statuen aus einem Felsen herauszuschlagen.
Die beiden Tempel wurden auf Befehl Ramses II zwischen 1274 und 1244 v. Chr. erbaut. Den größeren Tempel – den Ramses-Tempel – widmete er den Sonnengöttern Amun-Re und Re-Harachte. Den kleineren Tempel – den Tempel der Hathor – widmete Ramses II seiner Lieblingsfrau, Königin Nefertari. Der Ramses-Tempel wurde von dem Schweizer Forscher Jean Louis Burkhardt wiederentdeckt.
Zwischen 1964 und 1966 versetzte die ägyptische Regierung die beiden Tempel an eine Stelle ungefähr 60 Meter oberhalb ihres ursprünglichen Standortes, da der Bau eines nahegelegenen Staudammes möglicherweise zu ihrer Überflutung geführt hätte.
Immer am 22. Februar und am 22. Oktober findet in Abu Simbel das erstaunlichste Ereignis statt. Dies sind die einzigen zwei Tage im Jahr, an denen die im Osten aufsteigende Sonne alle vier Statuen des Ramses-Tempels anstrahlt.
Der Tempel von Karnak
Der Tempelkomplex von Karnak gilt als die Mutter aller sakralen Bauten und war auch als Ipet-Isut oder “gesegnetster aller Orte” bekannt. Der Komplex zieht sich über eine Fläche von mehr als 80 Hektar, hier stehen zahlreiche Tempel, die vor mehr als 2000 Jahren als Ort für die Götter galten. Die drei Haupttempel Mut, Month und Amun-Re sind nach der Triade von Theben benannt, denen der Tempel von Karnak gewidmet war.
Allein der Amun-Tempel, der sich im Zentrum befindet, nimmt eine Fläche von 25 Hektar ein und könnte mehr als zehn europäischen Kathedralen aufnehmen. Im Inneren findest Du verschiedene kleinere Tempel und einen heiligen See. Der Tempel des Month liegt nördlich und der Mut-Tempel südlich des Amun-Tempels.
Der Bau des Tempels von Karnak begann im Mittleren Königreich und war erst 1.600 Jahre später in der Zeit des Neuen Königreiches beendet. Jeder Pharao fügte dem Tempel mindestens 2 Hektar Land für sich selbst hinzu.
Der Nil
Der Nil – oder Bahr el-Nil, wie die Einheimischen ihn nennen würden – ist der längste Fluss Afrikas und der zweitlängste der Welt. Der Nil hat für die Entwicklung der ägyptischen Zivilisation eine bedeutende Rolle gespielt. Aber er ist nicht nur ein historischer Ort, er bietet Besuchern auch neue und moderne Aktivitäten.
Geschichts-Fans sei eine Nil-Kreuzfahrt empfohlen. Während das Schiff flussabwärts reist, erzählt ein einheimischer Reiseleiter Legenden und Geschichten über die verschiedenen Ereignisse, die am Nil passiert sind. Für junge und abenteuerlustige Touristen können die unterschiedlichsten Wassersportaktivitäten organisiert werden, beispielsweise Kajak fahren, Rafting, Angeln und sogar Bungee-Jumping.
Der Nil ist schon seit jeher eine Nahrungsmittel- und Wasserquelle für die Einheimischen und deren Vorfahren, die am Fluss lebten. Heute ist der Nil auch eine wertvolle Energiequelle, da einer der wichtigsten Staudämme Ägyptens zur Gewinnung von Elektrizität hier gebaut wurde.
Das Tal der Könige
Das Tal der Könige, auch bekannt als Biban El Moluk, ist ein Tal, das für die ägyptischen Pharaonen gebaut wurde. Hier sind sie begraben. Alle Artefakte, die sich einst in diesen Gräbern befanden, werde heute im Ägyptischen Museum aufbewahrt.
Das Tal der Könige besteht aus zwei Teilen: dem östlichen und dem westlichen Tal. Das östliche Tal wird häufiger von Touristen besucht, da sich hier die meisten Gräber der Pharaonen des Neuen Reiches befinden, beispielsweise von Tutanchamun und Ramses dem Großen. Im westlichen Tal gibt es nur ein Pharaonengrab, das Grab von Ay, dem Nachfolger Tutanchamuns. Die Verzierungen an den Wänden der Gräber und an den Sarkophagen der einzelnen Pharaonen sind unterschiedlich, manche zeigen einfache Strichmännchen, während andere voller aufwendiger Malereien sind.
Um das Tal der Könige ranken sich viele Mythen und Vorstellungen. Zu den berühmtesten gehören der Fluch des Pharao und das Buch der Toten.
Oase Siwa
Wenn Du Natur, Geschichte und Abenteuer in einem erleben willst, dann ist die Oase Siwa der richtige Ort für Dich!
Eine der berühmten Touristenattraktionen in Siwa ist der Aghurmi-Tempel. Vier Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, gilt dieser Tempel als erster Ort Ägyptens, den Alexander der Große besuchte. Vor allem wollte er das Orakel des Tempels konsultieren. Der persische König Kambyses befahl 50.000 Männern, diesen Ort zu zerstören.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Siwa ist der Gebel al Mawta oder Hügel der Toten. Im Hügel der Toten befinden sich vier interessante Gräber, die einen Besuch lohnen. Das erste ist das Grab von Si-Amun. Si-Amun war eigentlich ein reicher Grieche und kein Ägypter. Dann gibt es das Grab von Meso-Isis, welches unvollendet ist, aber mit dem Schädel des Verstorbenen. An den Wänden des dritten Grabes, dem Grab von Niperpathot, befinden sich Inschriften und Zeichnungen in roter Farbe. Das letzte ist das Grab des Krokodils, in dem Du die antike Zeichnung eines Krokodils sehen wirst.
Hurghada
Wer hätte gedacht, dass Ägypten, ein Wüstenland, auch einige ziemlich eindrucksvolle Tauchgebiete hat? Hurghada am Roten Meer ist einer von Ägyptens wichtigsten Tauch-Spots und wird von Profitauchern aus aller Welt besucht. Die Riffe Hurghadas sind reich an marinem Leben, dessen Schönheit Du bei einem Besuch Ägyptens nicht verpassen solltest.
Hurghada ist einer der besten Orte, um die Sonne, den Sand und das Nachtleben zu genießen. Rings um Hurghada gibt es jede Menge Restaurants, Nachtclubs und Unterkünfte aller Art, angefangen von Hotels bis hin zu verschiedenen Ressorts.
Da Tauchen hier die beliebteste Touristenaktivität ist, wirst Du zahlreiche Tauchschulen für Schüler aller Levels finden. Die Tauchlehrer sind alle zugelassen und gut ausgebildet, so dass Du Dir über nichts Sorgen machen musst. Tauchausrüstungen kann man fast überall in Hurghada kaufen.
Luxor
Das antike Theben, eher bekannt als Luxor, ist eines der Top-Ziele in Ägypten. Der Tempel von Luxor wurde um 1400 v. Chr. von Amenhotep III und Ramses II erbaut, hauptsächlich um das Opet-Fest zu zelebrieren.
Wenn Du Luxor besuchst, wirst Du eine Moschee sehen, die nachts wunderschön angestrahlt ist. Sie gilt als Highlight des Ortes.
Da es in Ägypten sehr heiß werden kann, insbesondere während der Sommermonate, empfiehlt sich ein Besuch Luxors zwischen Oktober und März, wenn das Wetter viel kühler ist. Es ist auch wichtig, dass Du vier Dinge dabei hast: Wasser (um nicht zu dehydrieren), eine Sonnenbrille (um die helle Sonnenstrahlung zu vermeiden, die sehr schädlich für Deine Augen sein kann), eine Kopfbedeckung (noch ein Schutz vor der glühenden Hitze der Sonne) und eine Taschenlampe (besonders wenn Du Gräber besichtigst, da nicht alle Gräber gut beleuchtet sind).
Das Ägyptische Museum
Dieses Museum gilt als eines der besten der Welt und muss daher unbedingt in die Planung jedes Reisenden aufgenommen werden. Das Ägyptische Museum beherbergt eine der weltgrößten Sammlungen antiker Artefakte. Viele interessante Besitztümer der verstorbenen Pharaonen werden hier aufbewahrt. Selbst wenn Du kein Museumsfan sein solltest, wirst Du Dich im Ägyptischen Museum niemals langweilen, denn jede Ecke steckt voller interessanter Dinge, die Du wahrscheinlich nur einmal im Leben zu sehen bekommst.
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