Seoul
Seoul ist die Hauptstadt Südkoreas und die größte Stadt des Landes. Offiziell als “Seoul Special City” bekannt, hat sie 10 Millionen Einwohner. Im Global Cities Index von 2010 gehört Seoul zu den Top 10 Städten.
Seoul hat eine hochentwickelte technologische Infrastruktur. Die “Digital Media City” ist der weltweit erste Komplex für Informationstechnologie und Multimedia-Applikationen. Die ganze Stadt ist an ein 100 MB Breitband-Netzwerk angeschlossen, welches bis 2012 ein Upgrade auf 1 GB erfahren wird.
Aber nicht alles in Seoul dreht sich um Technologie. Die Stadt ist auch das kulturelle Zentrum Südkoreas und besitzt vier UNESCO-Weltkulturerbestätten: die Königlichen Gräber der Joseon-Dynastie, die Hwaseong Festung, Changdeokgung und den Jongmyo-Schrein.
Seoul ist eine wirklich schöne Stadt, in der sich jeder gern verlieren würde. Sie ist sowohl komplex als auch simpel und verbindet die Vergangenheit und Zukunft des Landes zu einer Stadt der Gegenwart.
Die fünf Königlichen Paläste
In Seoul gibt es viele historische Wahrzeichen, fünf davon sind die Königlichen Paläste. Die fünf Königlichen Paläste Südkoreas wurden von der Joseon-Dynastie erbaut, die das Land begründet hat. Die Paläste heißen Changdeokgung, Changgyeonggung, Deoksugung, Gyeongbokgung und Gyeonghuigung. Sie befinden sich in den Distrikten Jongno-gu und Jung-gu.
Der Changdeokgung-Palast kam 1997 auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes, denn dieser Palast ist ein herausragendes Beispiel für die Palastarchitektur und das Gartendesign des Fernen Ostens. Der Hauptpalast – Gyeongbokgung – wird noch immer originalgetreu restauriert. Alle fünf Paläste sind perfekte Beispiele für die Architektur der Joseon-Dynastie.
Die fünf Paläste sind eine Erinnerung an die glorreiche Vergangenheit Südkoreas und eine Inspiration für die Menschen, nach Großem für ihr Land zu streben.
Gyeongju
Gyeongju ist die alte Hauptstadt des Landes. Sie gilt als eine der zehn bedeutendsten alten Kulturstädte der Welt und ist ein Must See bei einem Südkorea-Besuch.
In den Shops und Märkten der Stadt findet man zahllose Überbleibsel der 2000-jährigen Geschichte von Gyeongju. In der Stadt befinden sich riesige Gräber und Grabhügel aus dem 5. Jahrhundert, ein steinernes Observatorium aus dem 7. Jahrhundert und die Königlichen Vergnügungsgärten Anapji, die aus dem Jahr 674 stammen.
In anderen Teilen der Stadt findet man elegante Pagoden und hölzerne buddhistische Tempel. Es gibt in Gyeongju auch verschiedene Wanderwege, die Dich auf den heiligen Berg Nam-san bringen, der den größten Bereich des südlichen Teils der Stadt einnimmt.
Gyeongju bietet einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit Südkoreas und lässt die Ehrfurcht davor wachsen, wie weit sich Südkorea mit den Jahren entwickelt hat, ohne dabei die Würde und Erhabenheit zu verlieren, die dem Land seit den alten Zeiten zugeschrieben werden.
Das Koreanische Volkskundedorf (Korean Folk Village)
Das Korean Folk Village ist eine Tagesreise von Seoul entfernt, aber falls Du die ruhmreiche Vergangenheit Koreas erkunden willst, ist es diese Reise unbedingt wert.
Das Koreanische Volkskundedorf ist ein lebendiges, rund 100 Hektar großes Museum in Yongin-si in der Provinz Gyeonggi. Es ist die Rekonstruktion eines typischen koreanischen Dorfes des 19. Jahrhunderts mit 260 traditionellen Häusern aus der späten Jeongson-Dynastie.
Das Dorf ist komplett ausgestattet – mit traditionellen koreanischen Restaurants, einem traditionellen koreanischen Markt und diversen kunsthandwerklichen Werkstätten. Die Bewohner des Dorfes leben und arbeiten tatsächlich dort und sind nicht nur Schauspieler in Kostümen.
Im Dorf gibt es auch ein Volkskundemuseum und ein Kunstmuseum sowie Vorführungen traditioneller Tänze. Es gibt sogar einen Vergnügungspark mit Fahrgeschäften und anderen Freizeitaktivitäten für die ganze Familie.
Jeju-do
Jeju-do – die Insel Jeju – liegt im südlichen Teil Südkoreas. Auch bekannt als Insel der Götter, ist Jeju-do ein beliebtes Ausflugsziel sowohl für Einheimische als auch Touristen.
Mit ihren vielen vulkanischen Gesteinsformationen, dem häufigen Regen und ihrem gemäßigten Klima ähnelt Jeju den zu den USA gehörenden hawaiianischen Inseln.
Traditionen, die auf dem Festland verschwunden sind, wurden hier bewahrt.
Neben ihren berühmten Stränden hat Jeju-do Besuchern noch mehr zu bieten: Man kann den Gipfel von Südkoreas höchstem Vulkan, dem Halla-san, ersteigen, durch eine sieben Kilometer lange Lavaröhre wandern und die prächtigen Anblicke majestätischer Wasserfälle genießen. In Jeju-do gibt es auch geheimnisvolle Statuen, wie man sie auf den Osterinseln findet.
Wegen seiner Schönheit und Eleganz wird dieser Ort seit Jahren von einheimischen Ehepaaren auf ihrer Hochzeitsreise besucht. Touristen, die sich eine schlichtere und ruhigere Version Südkoreas erhoffen, können nichts falsch machen, wenn sie die Insel Jeju besuchen.
Ulleungdo
Ulleungdo – die Insel Ulleung – ist eine winzige vulkanische Felsnase, die man ab Samcheck mit der Fähre erreichen kann und die ein Stückchen unberührter, natürlicher Schönheit bietet. Auf der ganzen Insel gibt es nur eine Handvoll Straßen, am besten erkundet man sie deshalb zu Fuß.
Es würde zwei ganze Tage dauern, die Insel komplett zu umrunden, und diese Wanderung würde Dich durch eine raue, aber von natürlicher Schönheit geprägte Landschaft mit reicher Flora und Fauna führen. Auf der Insel gibt es mehrere Tempel, außerdem bewaldete Bergkämme und Wasserfälle. Der berühmteste “Bewohner” Ulleungdos ist ein 2000 Jahre alter Wacholderbaum, der regelmäßig von vielen Einheimischen und Touristen besucht wird.
Eine Tour nach Ulleungdo und eine Wanderung über die Insel ist ein erfrischender Ausflug für Naturliebhaber. Der nahezu unberührte Zustand der Insel macht sie zu einem der authentischsten Orte der Schönheit in ganz Südkorea.
Die DMZ
Die DMZ – oder Demilitarisierte Zone – ist der Ort, an dem Du Nordkorea am nächsten kommen kannst, ohne Dich dabei in unmittelbare Gefahr zu begeben. Es ist eine Pufferzone zwischen den beiden Ländern, wo Du in der Entfernung die schwer bewaffneten nordkoreanischen Wachposten sehen kannst.
Für den Besuch der DMZ ist eine entsprechende Kleidung erforderlich. Das bedeutet: keine Jeans, keine Miniröcke und T-Shirts, und Männer müssen einen ordentlichen Haarschnitt haben. Das Gebiet der DMZ ist für eine Vielfalt wilder Tiere zur Heimat geworden, was ironischerweise die Schönheit der Natur und einen Ort voller politischer und militärischer Spannungen miteinander vermischt.
Die DMZ wird Dir ein Gefühl für die Beziehung zwischen Nordkorea und Südkorea vermitteln und einen Einblick in die Emotionen geben, die eine Schlüsselrolle in der Entstehung von zwei Kulturen gespielt haben, die von vielen gleichzeitig als getrennt und vereint gesehen werden.
Der Haeinsa Tempel
Der Haeinsa Tempel auf dem Berg Kaya gilt als eine der wichtigsten historischen Stätten des Landes, denn der Haeinsa Tempel ist im Besitz der Tripitaka Koreana, der am vollständigsten erhaltenen Sammlung buddhistischer Texte, die zwischen 1237 und 1248 in rund 80.000 hölzerne Druckstöcke geschnitzt wurde.
Zur Aufbewahrung dieser Druckstöcke wurden die Gebäude des Janggyeong Pangeon errichtet. Erbaut im 15. Jahrhundert, gelten diese Hallen als außergewöhnliche Kunstwerke der Architektur. Sie sind mit meisterhaften konservatorischen Voraussetzungen ausgestattet, um die Druckstöcke der Tripitaka Koreana bewahren zu können.
Einheimische und Touristen besuchen den Tempel nicht nur, um sein Ansehen und seine Geschichte zu bestaunen, sondern auch, um die buddhistischen Lehren zu ehren, die die Kultur der Menschen Südkoreas geprägt haben. Ein Besuch des Haeinsa Tempels ist ein Blick in die Entstehung Südkoreas, wie wir es heute kennen.
Der Busan Haeundae Beach
Busan ist ein Seehafen, der von mehreren Stränden umrahmt ist, von denen der berühmteste der Haeundae Beach ist, ein 1,5 Kilometer langer Streifen, der zu den beliebtesten Ferienzielen des Landes gehört.
Der Busan Haeundae Beach ist ein schöner Strand, der sowohl im Sommer als auch im Winter populär ist. Im Sommer lebt er von Aktivitäten wie beispielsweise Segeln und anderen Wassersportarten sowie den üblichen nächtlichen Belustigungen in Bars und Clubs. Im Winter ist der Strand ein toller Ort für einsame Spaziergänge, bei denen die Seemöwen über Deinen Kopf hinweg segeln und das Wasser sanft an die Ufer plätschert.
Die Schönheit des Busan Haeundae Strands steht exemplarisch für das ganze Land: Es ist eine Schönheit, die in jede Jahreszeit existiert. Der Beach ist ein Urlaubsziel, das zu jeder Zeit des Jahres einen Besuch wert ist.
Der Landkreis Damyang
Der Landkreis Damyang liegt im südwestlichen Südkorea eingebettet zwischen zwei riesigen Bergen. Die Stadt Damyang an sich ist nicht ungewöhnlich, was die Touristen jedoch an diesen Ort zieht ist ein mehr als 100.000 Quadratmeter großer Bambuswald, der für seine üppige und natürliche Schönheit bekannt ist.
Am besten besucht man Damyang im Sommer, wenn jeder versucht, der Hitze zu entfliehen. Die kühle, frische Luft, die Du in Damyang genießen kannst, ist eine willkommene Alternative zu den heißen Winden in der Stadt. Auch der Winter ist keine schlechte Zeit für einen Besuch, denn der auf den Bambus fallende Schnee zaubert eine einzigartige winterliche Märchenlandschaft.
Familien können im Schatten des Bambus ein Picknick genießen, während Paare Spaziergänge durch den Wald machen können. Bambus ist überall – selbst im Essen! Sei nicht überrascht, wenn Du auf Deinem Teller Bambuseintopf, Bambussuppe und sogar Bambusnudeln findest.
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