Murchison Falls National Park
Der Murchison Falls Nationalpark ist eines der ältesten Schutzgebiete Ugandas. 1925 wurde es zunächst als Wildreservat abgetrennt, um die Savanne zu schützen, die Winston Churchill einst als “Kew Gardens und Zoo kombiniert mit grenzenlosen Ausmaßen” beschrieb.
Der Park nimmt eine Fläche von 3.893 Quadratkilometern ein und ist damit Ugandas größter Nationalpark. Er ist Teil des Murchinson Falls Schutzgebietes, zu dem außerdem die angrenzenden Tierreservate Bugungu und Karuma gehören.
Der Park wird vom tosenden Victoria Nil durchschnitten, der über den Namensgeber des Parks rauscht: die Murchinson Wasserfälle. Nach dem wilden Sturz wird aus dem tobenden Fluss ein friedlicher Strom, der sich in der Albert-See ergießt.
Entlang des Flusses finden sich einige der besten Wildlife-Szenerien Ugandas, mit Elefanten, Büffeln, Giraffen, Krokodilen und Flusspferden – wahrhaftig ein Naturspektakel, das Du niemals im Leben in einem städtischen Zoo finden wirst.
Die Quelle des Nil
Der Nil ist die Grundlage einer der mächtigsten Zivilisationen, die die Menschheit je gekannt hat, und seine Quelle befindet sich direkt hier in Uganda.
Die Quelle des Nil, an der sich heute die Stadt Jinja befindet, bietet gelinde gesagt einen erstaunlichen Anblick. Die Majestät, die sie erschafft, fließt seit uralten Zeiten unverändert kraftvoll zu den antiken Tempeln von Luxur in Ägypten – eine Strecke von rund 6.000 Kilometern stromabwärts.
Die Quelle des Nils wird in den antiken Schriften von Ptolemäus erwähnt. Im Viktorianischen Zeitalter war es ein rätselhaftes geographisches Mysterium – wie konnte solch ein eher unscheinbares Gewässer die Quelle eines der größten Flüsse sein, die die Welt kannte?
Die Antwort besteht darin, dass die Quelle des Nils entlang der Strecke allmählich an Stärke gewinnt, da er sich durch Gesteinsformationen und spitze Tunnel kämpfen muss. Was übrigens eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Region möglich macht: Wildwasser-Rafting.
Queen Elizabeth Nationalpark
Dank seiner landschaftlichen Schönheit ist der Queen Elizabeth Nationalpark einer der beliebtesten Nationalparks Ugandas.
Er erstreckt sich über eine Fläche von 2.000 Quadratkilometern und bietet Tieren eine gesunde Vielfalt von Lebensräumen, angefangen von Feuchtgebieten über Savannen bis hin zu Wäldern.
Der Park wird im Norden vom Ruwenzori-Gebirge begrenzt, im Westen vom Edward-See und im Süden vom Fluss Ishasha.
Im Queen Elizabeth Nationalpark lebt ein eindrucksvoller Bestand verschiedener Säugetierarten. Die Kyambura-Schlucht im östlichen Teil des Parks beispielsweise ist das Zuhause verschiedener Spezies von Primaten, darunter auch Schimpansen.
Touristen können den Park zu Fuß oder im Fahrzeug auf Safaris erkunden, die von den Ranger-Posten arrangiert werden können, die sich überall im Park befinden.
Es ist empfehlenswert, eine solche Tour mit einem Reiseführer zu machen und den Park nicht auf eigene Faust zu erkunden. Das ist nicht nur eine Frage Deiner Sicherheit, sondern garantiert Dir auch, dass Du nichts von dem verpasst, was der Queen Elizabeth Nationalpark zu bieten hat.
Bwindi NationalPark
Der 331 Quadratkilometer große Bwindi Nationalpark ist in Uganda auch als der Undurchdringliche Wald bekannt. Das Terrain des Parks ist steil, und das Laubwerk ist dicht und dick.
Den Undurchdringlichen Wald zu durchdringen ist möglich, aber es ist keine leichte Aufgabe.
Doch alle Anstrengungen haben ihre Berechtigung, sobald Du einen Blick auf das Geheimnis erhaschen kannst, das der Wald verbirgt: Der Bwindi Nationalpark beherbergt ungefähr die Hälfte der weltweiten Berggorilla-Population – rund 300 an der Zahl.
Im Park leben die Gorillas in ihrem eigenen Paradies, außerhalb der Gitterstäbe von Zoos. Und die Touristen sind lediglich Gäste im Zuhause dieser freundlichen Giganten.
Der Anblick der Gorillas ist eine der unvergesslichsten Erfahrungen, die ein Tourist machen kann, nicht nur in Uganda, sondern in ganz Afrika.
Die Hoffnung besteht, dass die Menschen, sobald sie gesehen haben, wie unglaublich erstaunlich diese Tiere sind, die Anstrengungen zum Schutz dieser vom Aussterben bedrohten Affen mehr unterstützen.
Die Kasubi-Königsgräber
Ursprünglich trug der Hügel den Namen Nabulagala, wurde aber in Kasubi umbenannt, als Mutesa I. hier seinen Palast erbaute.
In diesem Hügel befindet sich Muzibu Azaala Mpanga, ein großes, strohgedecktes Bauwerk mit einer gigantischen Kuppel.
Hier wurden vier der letzten Herrscher des Königreiches Buganda begraben, einschließlich des Königs Mutesa I.
Der kuppelförmige Bau hat eine tiefe mythische Ausstrahlung, die Respekt verlangt und Ehrfurcht hervorruft. Die Arbeiten am Bau und am Dach sind sehr detailliert ausgeführt und repräsentieren die 52 Clans von Buganda. Die Pfosten im Haus sind alle gerade, gleichlang und mit Rindentüchern umwickelt.
Die nur 5 Kilometer von der Hauptstadt Kampala entfernten Kasubi-Gräber der Könige von Buganda wurden im Dezember 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
Bis heute ist die Anlage mit Leben erfüllt, sowohl durch religiöse Aktivitäten als auch die 50.000 Touristen, die jährlich kommen, um einen Blick auf die vergangene königliche Geschichte Ugandas zu werfen.
Das Ruwenzori-Gebirge
Das Ruwenzori-Gebirge ist aufgrund seiner überirdischen Faszination und Erhabenheit auch unter dem Namen “Berge des Mondes” bekannt.
Das Gebirge liegt im Westen Ugandas nahe der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo.
Die Berge des Mondes, die eine Fläche von rund 1.000 Quadratkilometern einnehmen und sich über 120 Kilometer erstrecken, haben eine einzigartige Eigenschaft: Obwohl sie sich am Äquator befinden, sind ihre Gipfel schneebedeckt!
Diese mit Schnee bedeckten Gipfel erreichen eine Höhe von über 5.000 Metern, wobei die niedrigeren Regionen mit dichten Wäldern bewachsen sind.
Touristen können im Ruwenzori-Gebirge wandern und bergsteigen gehen. Auch Hobby-Ornithologen sind hier willkommen, gibt es doch in der Region über 195 dokumentierte Vogelarten.
Man kann auch eine geführte Tour mitmachen, bei der der Reiseführer Dich zu den verschneiten Gipfeln bringt, von wo aus Du die Vegetationszonen überblicken kannst – und natürlich auch im Schnee toben!
Kampala
Kampala ist die Hauptstadt von Uganda.
In der Vergangenheit war es keine angenehme Stadt – die älteren Ugander erschaudern noch immer bei dem Gedanken an die Zeit, in der die Stadt als Residenz eines skrupellosen Herrschers diente.
Die Gewalt der Vergangenheit hat definitiv ihre Spuren in der Geschichte Ugandas hinterlassen.
Doch das heutige Kampala hat sich entscheidend verändert. Aus der heruntergekommenen und unterdrückten Stadt der 1980er Jahre ist eine moderne Metropole geworden, die das Zentrum der Politik und Wirtschaft des Landes bildet.
Kampala ist auch das Zentrum des Wissens in Uganda. Hier befinden sich die meisten Schulen und Universitäten des Landes.
Überall in der Stadt werden moderne Bauten errichtet, entweder auf Brachland oder durch die Sanierung alter, baufälliger Gebäude.
Noch wichtiger ist aber, dass die Menschen in Kampala durch das Streben, die Spuren einer dunklen Vergangenheit zu begraben, den Glauben an sich selbst zurück gewinnen.
Der Namugongo Märtyrer-Schrein
Der Namugongo Märtyrer-Schrein befindet sich in einem 15 Kilometer östlich gelegenen Vorort Kampalas.
1886 wurden hier auf Befehl von Kabaka Mwanga 22 katholische und anglikanische Märtyrer hingerichtet, indem man sie bei lebendigem Leibe verbrannte.
Zur Erinnerung an diese Märtyrer wurde an der Stelle eine Kirche errichtet, die die Form einer traditionellen Baganda-Hütte (akasiisiira) hat. Sie hat 22 Kupfer-Säulen, die die 22 Märtyrer repräsentieren.
Bis heute stehen die Kupfersäulen unverwüstlich an Ort und Stelle und symbolisieren damit vielleicht die Glaubensstärke, die die 22 Märtyrer sogar im Angesicht des Todes besaßen.
1969 von Papst Paul VI. geweiht, ist die Kirche eine beliebte Wallfahrtsstätte für Christen aus aller Welt. An jedem 3. Juni – dem Tag der Tragödie von 1886 – bezeugen die Besucher den Märtyrern ihren Respekt.
Touristen, die den Namugongo Märtyrer-Schrein besichtigen, sind eingeladen, die Wurzeln von Glaube und Religion in Uganda zu erforschen. Touristen, die am 3. Juni hierher kommen, erfahren eine wahrhaft einzigartige Demonstration des Glaubens in Uganda.
Die Ssese-Inseln
Die Ssese-Inseln sind Ugandas Version von mediterranen Inseln.
Sie befinden sich nordwestlich des berühmten Victoriasees und sind ein unbedingtes Muss für Touristen, die einen oder zwei Tage einfach nur relaxen wollen.
Die Ssese-Inseln bestehen aus 84 Inseln, die alle auf ihre Weise schön und charmant sind. Die Strände sind sauber und ruhig, mit sich wiegenden Palmen, die einen Hauch von tropischer Atmosphäre bringen.
Im Inneren sind die Inseln von üppigen Regenwäldern bedeckt, in denen Du die Schönheiten der Natur erkunden und bestaunen kannst.
Auf den Inseln gibt es viele Stellen, die Dir einen perfekten Ausblick auf den Victoriasee und die anderen Inseln bieten.
Nachdem Du auf das schimmernde blaue Wasser geschaut und Dich erholt hast, kannst Du entweder in den friedlichen und kühlen Fluten baden gehen oder Dich von Einheimischen mit ihren Fischerbooten zu den anderen Inseln bringen lassen.
Der Lake-Mburo-Nationalpark
Der Lake-Mburo-Nationalpark ist nur einer von verschiedenen Nationalparks und Naturschutzgebieten Ugandas. Er befindet sich drei Fahrstunden von der Hauptstadt Kampala entfernt.
Die Akazienwälder des Parks sind ein idealer Lebensraum für verschiedenste Spezies wilder Tiere. Es ist der beste Ort in Uganda, wenn man einen Blick auf die riesige Elenantilope sowie Impala-Antilopen, Topi-Antilopen und Vögel erhaschen will, die in Akazien leben.
Der Mburo-See, der Namensgeber des Parks, ist nur einer von fünf Seen, die sich im Park befinden. Er ist der größte der fünf Seen und ein Zuhause für Krokodile, Flusspferde und verschiedene Wasservogelarten.
Der Lake-Mburo-Nationalpark ist jedoch hauptsächlich für die Zebras bekannt, die hier leben. Sie genießen im Park ihre volle Freiheit und Unabhängigkeit – weit entfernt von den Gitterstäben eines Zoos in ihrer natürlichen Umgebung.
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